
5 Fehler bei der Mappengestaltung und wie du sie vermeidest
In diesem Blogpost klären wir die 5 wichtigsten Fehler die es bei der Mappengestaltung zu umgehen gilt.

Jede:r angehende Kunst- und Designstudent:in fragt sich früher oder später wie so eine Bewerbungsmappe denn am besten aussehen soll. Was muss in die Mappe rein? Was erwarten die Hochschulen? Was ist wichtig bei der Mappenerstellung und vorallem welche Fehler kann ich ganz einfach vermeiden.
Fehler Nr. 1 - Masse statt Klasse

Du stopfst deine Mappe mit allerlei Zeug voll, dass du irgendwann einmal gemalt oder gezeichnet hast. Fühlst du dich ertappt? Keine Sorge, so denken viele Bewerber:innen am Anfang. "Das ist ja eine ganz nette Zeichnung und das Bild hab ich mal gemalt, das sieht doch auch ganz nett aus."
Am Besten ist es aber, wenn jede deiner Arbeiten sitzt. Deine zukünftigen Dozenten und Dozentinnen schauen sich deine Mappe an und sind von jedem einzelnen Bild überzeugt. Dabei muss nicht jede Arbeit umwerfend sein, aber zumindestens solide und ansprechend. Weglassen heißt hier also das Zauberwort. Lieber wenige, dafür überzeugende Arbeiten als viele mittelmäßige bis schlechte Arbeiten
Arbeite in Serien und veruche einen roten Faden in deine Mappe zu finden. Einzelne, unzusammenhängende Werke fallen oft raus und müssen als alleinstehnde Arbeit besonders überzeugend sein.
Um eine finale Auswahl zu treffen hol dir unbedingt nochmal Feedback von einem erfahrenen Designer / einer erfahrenen Designerin oder direkt bei deiner Hochschule in der Mappenberatung.
Auch wir bieten eine Online Mappenberatung an, wo wir mit dir gemeinsam schauen können, welche Arbeiten für deine Mappe in Frage kommen

Fehler Nr. 2 - Schmuddelmappe
Die besten Zeichnung bekommen Punktabzug, wenn sie auf billigem Papier mit Eselsohren in einer Mappe eingereicht werden, die Kaffeeringe und Schokokuchenflecken hat.
Nimm dich selbst und deine Arbeit ernst und gib deinen Werken eine Mappe, die sie verdienen. Du zeigst der Hochschule damit auch, dass du es ernst meinst mit dem Designstudium.
Investiere ein bisschen Geld in gutes Papier, qualitativ hochwertige Farben und scharfe Ausdrucke (z.B. bei Fotos) und du wirst sehen, dass deine Arbeiten schon um einiges besser aussehen.
Noch ein heißer Tipp: Ziehe deine Arbeiten auf Tonpapier oder leichten Karton auf! So entsteht ein Rahmen, der deine Arbeiten zur Geltung bringt. Außerdem hilft der Rahmen auch ein einheitliches Erscheinungsbild zwischen deinen Arbeiten zu bilden, indem jede Arbeit z.B. schwarz gerahmt ist.
Und weil du es bist noch ein heißer Tipp: Achte schon beim Anlegen deiner Zeichnung oder deines Bildes drauf, dass du dir genügend Platz lässt. Es sieht oft nicht so gut aus, wenn bis zum Rand gemalt oder gezeichnet wird. Du kannst dir den Rand entweder ganz leicht mit Bleistift markieren und nicht darüber hinaus zeichnen oder du nutzt Klebeband, dass du später abziehst. Aber vorsicht- erstmal einen Test machen ob das Band sich auch wieder lösen läst. Kreppband, dass man ein-zweimal vorher am Tshirt "befusselt" eignet sich ganz gut, denn es klebt noch genug, geht aber auch schnell wieder ab. Du kannst einen Rand auch betonen und als Gestaltungselement nutzen!
Fehler Nr. 3 - Anforderungen der Hochschule nicht beachtet.
Jede Hochschule und Fachhochschule hat ihre eigenen Anforderungen an eine Bewerbungsmappe.
Diese Anforderungen variieren von Hochschule zu Hochschule teils stark und sollten unbedingt eingehalten werden. Das heißt nicht, dass Mappen die eine Arbeit zu viel oder zu wenig haben direkt aussortiert werden, aber es sollte sich doch immer im Rahmen bewegen. Wenn A3 Mappen gefordert sind, dann bewirb dich auch mit A3 und wenn eine digitale Mappe gefordert ist dann schau dir genau an, wie die Arbeiten aufbereitet werden sollen und reiche sie auch so ein.
Suche ggfls. den Kontakt zur Studienberatung der jeweiligen Hochschule, um sicher zu gehen, dass du alles richtig machst.
Fehler Nr. 4 - Zu wenig Zeit
So eine Mappe braucht Zeit und die solltest du auch einplanen, wenn du nicht schon seit Jahren grandiose Kunstwerke produzierst, die du einfach mal einreichen kannst.
Wenn du direkt nach der Schule ins Studium starten willst, solltest du ca. ein Jahr vor dem Abschluss regelmäßige Zeitblöcke für die Mappenerstellung reservieren. Unser Tipp ist aber, dich in dieser Zeit auf deinen Abschluss zu konzentrieren und danach durchzustarten. Aber auch wenn du Vollzeit Mappe erstellst, musst du mit mindestens 2 Monate rechnen eher 3-5 Monate.
Unser Mappenkurs dauert zum Beispiel 3 Wochen in denen du täglich intensiv mit professioneller Unterstützung an deiner Mappe arbeitest und trotzdem sind viele Mappen danach noch nicht fertig, weshalb wir 2 Onlineberatungstermine zur Nachsorge im Kurs inkludiert haben.
Also unterschätze den Faktor Zeit nicht und nimm dir genug davon.

