Ist Kommunikationsdesign der richtige Studiengang für mich?

In diesem Blogpost stellen wir uns die Fragen: Was ist Kommunikationsdesign, was macht ein:e Kommunikationsdesigner:in und was ist das Besondere an Kommunikationsdesign im Unterschied zu anderen Designdisziplinen? Außerdem fragen wir uns, worauf es bei der Mappenerstellung beim Studiengang Kommunikationsdesign ankommt und ob Kommunikationsdesign das passende Studium für dich ist.
Was ist Kommunikationsdesign?
Kommunikationsdesign befasst sich damit, über visuelle Kommunikation, also die sichtbare Gestaltung von Alltagsgegenständen zu kommunizieren. Das klingt komplizierter als es ist. Stell dir ein Plakat für einen Film vor - hier will der Produzent den Film bewerben. Er will also kommunizieren, dass es den Film gibt, um was es in dem Film gehen könnte, und Lust auf den Film machen. Ein Plakat für einen Aktionfilm sieht anders aus als für ein Drama oder eine Komödie. Welche Farben, welche Schriften und welche Art Bilder kommunizieren die Message am besten? Auf welche visuellen Reize springt meine Zielgruppe besonders an. Was liegt gerade im Trend? Das sind Fragen mit denen sich ein:e Kommunikationsdesigner:in häufig auseinandersetzt. Aber Kommunikationsdesign ist noch mehr:
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Was macht ein:e Kommunikationsdesigner:in?
Die Arbeit eines Kommunikationsdesigners / einer Kommunikationsdesignerin ist enorm vielfältig. Kommunikationsdesigner:innen planen, entwerfen und gestalten vielfältige Medien. Dazu gehören Plakate, Magazine, Websites, Verpackungen, sowie audiovisuelle Medien. Seit der Digitalisierung beschäftigen sich Kommunikationsdesigner:innen sowohl mit analogen Medien wie z.B. der Buchgestaltung als auch mit digitalen Medien wie Websites und Apps. Kommunikationsdesigner:innen arbeiten üblicherweise in Agenturen, als Freiberufler:innen oder in unterschiedlichen Unternehmen als inhouse Designer:innen.

Sie erstellen Logos, Illustrationen, Infografiken, Fotos, Videos und Animationen die helfen die Botschaft oder das Produkt eines Unternehmens an die Kunden zu vermitteln. Außerdem gehört auch die Gestaltung von Präsentationen, Broschüren oder Flyern zu den Aufgabengebieten eines Kommunikationsdesigners.
Wie wird man Kommunikationsdesigner:in?
Der klassische Weg ist über ein Hochschulstudium. Die Studiengänge heißen oft unterschiedlich und es lohnt sich nicht nur nach Kommunikationsdesign, sondern auch nach Fächern wie Visuelle Kommunikation, Communication Design oder Grafikdesign ausschau zu halten. Im Bachelor Kommunikationsdesign ist das Studium noch breit gefächert und vermittelt einen Eindruck über die unterschiedlichen Teilbereiche von Kommunikationsdesign. Im Master kannst du dich dann weiter spezialisieren, wobei du dein Thema bei vielen Hochschulen komplett frei wählen kannst. Hochschulen die den Studiengang Kommunikationsdesign anbieten sind z.B.:

Hochschule Mainz

Hochschule RheinMain

Hochschule Trier

Hochschule Mannheim

Hochschule Niederrhein

Mittlerweile bieten diverse Hochschulen auch einen duales Studium Kommunikationsdesign an. Im dualen Studium arbeitest du parallel zum Studium bereits in einer Agentur. So hast du direkten Einblick in die spätere Arbeit und sammelst bereits Berufserfahrung. Es gibt auch einige private Hochschulen die den Studiengang anbieten. Bei privaten Hochschulen kannst du von rund 30.000€ Studiengebühren für die Ausbildung rechnen. Um an eine Zulassung zum Studium an einer staatlichen Hochschule zu kommen, musst du wie bei allen kreativen Studiengängen eine Bewerbungsmappe anfertigen, um deine künstlerische Eignung zu beweisen und oft auch noch an einer künstlerischen Aufnahmeprüfung teilnehmen oder eine Hausaufgabe bearbeiten um die Berechtigung zum Studium zu bekommen. Worauf du hierbei besonders achten solltest klären wir weiter unten.
Ist Kommunikationsdesign das Richtige für mich?
Hunderte Studiengänge warten auf dich, wie sollst du dazwischen das passende Studium finden? Ob das Kommunikationsdesign Studium das richtige für dich ist klären wir hier.

Kommunikationsdesign ist der richtige Studiengang für dich, wenn du du offen und kreativ bist und Lust auf Gestaltung hast. Da sich Kommunikationsdesigner:innen immer wieder in neue Themen eindenken und fühlen müssen ist es wichtig, dass du schnell Begeisterung für ein bestimmtes Thema entwickeln kannst und dich auch gerne etwas tiefer damit auseinandersetzt.  Konzeptuelles Denken spielt eine große Rolle im Studienfach Kommunikationsdesign und ein wenig Detailverliebtheit, hat auch noch keinem Kommunikationsdesigner geschadet.

Das Studium ist sehr breit gefächert. Im Grundstudium machst du alles einmal mit und später kannst du dich dann ein wenig spezialisieren. Hier ein paar Dinge vor denen du keine Angst haben solltest:

Typografie

Fotografie und Film

Illustration

Digitales Arbeiten

Handwerkliches Arbeiten

Zeichnen

Neue Medien

Es empfiehlt sich einmal die Studiengänge der Fachhochschulen zu vergleichen, denn es variiert sehr stark von Hochschule zu Hochschule worauf der Schwerpunkt im Studium gelegt wird. Oftmals bieten die jeweiligen Hochschulen auch kostenloses Infomaterial oder einen Schnuppertag an. Noch Fragen zum Thema Studium? Vielleicht ist unsere Onlineberatung ein guter Weg um deine Fragen zu klären und dich auf Kurs zu bringen 🙂
Kommunikationsdesign studieren
Was sollte man bei einer Mappe für Kommunikationsdesign beachten?
Da der Studiengang sehr viele Bewerber abholt, die "einfach nur gerne Zeichnen" ist es wichtig, dass du deinen Arbeiten einen Sinn gibst. Zeige, dass du dich mit einem Thema intensiv auseinadersetzen kannst und innovative Lösungsansätze zum Thema lieferst.

Stichwörter hier sind vielfältige Medien, Konzepte und Serien sowie Originalität.

Setze dabei auf deine Interessen und Stärken. Wenn du dich für Philosophie interessierst, dann mach das zum Thema deiner Mappe, wenn du dich für den Klimaschutz einsetzt dann ist das vielleicht das richtige Thema für dich. Du kannst auch persönliche Themen aus deiner eigenen Biographie nehmen und in visuelle Arbeiten verwandeln. Trau dich etwas von dir zu zeigen.

Arbeite außerdem in Serien.

Ein einziges Bild kann eine Idee oft nicht gut vermitteln und wirkt einfach "random" also beliebig. Wenn du 3,4 oder 5 Arbeiten in der selben Technik, zum selben Thema und im selben Stil und Farbschema herstellst zeigst du, dass du dich mit diesem Thema länger als nur einen Nachmittag beschäftigt hast.
Benutze originelle Materialien
Zusätzlich zum klassischen Malen und Zeichnen solltest du dir überlegen ob du nicht auch eine Arbeit aus Nudeln oder Fichtennadeln produzieren solltest. Achte dabei aber immer darauf, dass das Material zum Thema des Bildes passt. Eine Infografik zum Thema Waldsterben in Europa solltest du nicht mit den Nudeln machen und ein Rezept für die beste Pasta der Welt nicht mit Fichtennadeln.
Aktuelle Medien
Auch audiovisuelle und interaktive Medien stehen mittlerweile hoch im Kurs. Weißt du vielleicht wie man eine Website designt? Dann mach was draus und zeig es. Dabei musst du kein Produkt bewerben. Wie wärs damit, wenn du deinen Lieblingssong illustrierst? Stehst du total auf Social Media? Dann mach einen Social Media Kanal zum Thema deiner Mappe und zeige wie du das Thema auf den Sozialen Medien kommunizieren würdest.

Suche dir bei all diesen Projekten immer mindestens ein oder zwei Best Practice Beispiele, also zum Beispiel Social Media Kanäle, die das was du machen möchtest besonders gut machen. Frage dich, was es ist, dass deine Vorbilder besonders gut machen, denn auf genau diese Dinge solltest auch du bei der Erstellung deiner Projekte großen Wert legen.

Überlege auch ob du vielleicht einen Mappenkurs besuchen solltest. Wir beim Mappenworkshop wissen worauf es den Hochschulen ankommt und sind darauf spezialisiert mit dir gemeinsam die perfekte Mappe zu erstellen, um dich ins Designstudium zu katapultieren.



Hier gehts zu einem Blogpost für die perfekte Mappe

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